energiejournal 03/2018

4 Das Dobritzer Wappen stammt aus dem 20. Jahrhundert, 2012 erfolgte ein Redesign. Zweieinhalbtausend Jahre älter sind Fundstücke, die im Zuge ambitionierter Bauarbeiten entdeckt wurden. Von der Verlegung einer Ortsnetzleitung über die Errichtung des Erdgas-Hausanschlusses bis zur Dokumentation per Scan: Die Fotos zeigen, wie Erdgas zur Heizungsanlage gelangt. Diese Idylle trügt. In Dobritz haben EMS-Mitarbeiter mächtig rangeklotzt. m Zerbster Ortsteil beginnt mit der nächsten Heizperiode ein neues Zeitalter. Alle Einwoh­ ner, die es wünschen, können ihre Häuser be­ ziehungsweise Wohnungen dann mit umwelt­ schonendem Erdgas heizen. Bereits im April des vergangenen Jahres, als die Partnerunternehmen Gasstadtwerke Zerbst GmbH und Erdgas Mittel­ sachsen GmbH erstmals über das Projekt infor­ mierten, war das Interesse im Bürgerhaus groß: Über 60 Dobritzer drängten sich dort, um erste Informationen über das Vorhaben zu erhalten. Auch zu den folgenden Beratungsterminen war der Zulauf im Energie-Infomobil gut. Bis zum September 2017 wurden zahlreiche Vorverträge für Erdgas-Hausanschlüsse unterzeichnet, so dass die GSZ-Gremien schließlich für eine Umsetzung des Vorhabens votierten. Das damals ausgegebene Ziel von 50 anschluss­ willigen Dobritzern wurde deutlich überboten. Bislang haben sich 68 Hauseigentümer für einen Erdgas-Hausanschluss entschieden. Aufgrund der Witterung konnten die Arbeiten bereits im März 2018 beginnen. Wenn alles weiterhin zügig und Zum Jahresende am Erdgas-Netz Zukunftsträchtiger Schritt fördert Historisches zu Tage problemlos vorwärts geht, sollten die Bauarbeiter samt Technik bis Ende Oktober aus dem Zerbster Ortsteil abgerückt sein. „Bis dahin ist ein Ortsnetz von rund 3.000 Metern Länge entstanden, inklu­ sive einer Gasdruck-Regelstation“, verrät Harald Bremert, Meister im EMS-Bereich Netzservice Ost. Höhere Wohnqualität im Ort Als Dienstleister auf den Gebieten von Tief- und Rohrleitungsbau wurden für die Baumaßnahmen die Firmen Spie und Zetieba vertraglich gebun­ den. Wie schon in der Vergangenheit kann die EMS ihren Partnern erneut sehr gute Arbeit be­ scheinigen. Zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Erschließungsarbeiten und den Ergebnissen ist auch Ortsbürgermeisterin Cornelia Meerkatz: „Die Anzahl der Anschlüsse in Dobritz spricht für sich. Die Erschließung wertet die Wohnqualität in unserem Ort auf und wird uns in die Zukunft begleiten.“ Im Zuge der zukunftsweisenden Bauarbeiten wurden jedoch auch Zeitzeugen vergangener I

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