energiejournal 04/2018

Russland Die russisch-orthodoxen Christen feiern Weihnachten erst am 7. Januar. Dann endet auch die 40 Tage lang dauernde Fastenzeit. Einen Weihnachtsmann kennen die russischen Kinder nicht. An seiner Stelle fährt Väterchen Frost auf einem Schlitten zu den Kindern. Als Festessen wird in den Familien ein zwölfgängiges Mahl angerichtet, wobei jeder Gang für einen der christlichen Apostel steht. Schon interessant, dass es in einem unserer direkten Nachbarländer zu Weihnachten ganz anders zugeht als bei uns. Wichtiger als das Weih- nachtsfest ist in den Niederlanden der Nikolaustag am 5. Dezember. Sinterklaas – von dem der amerika- nische Name Santa Claus kommt – bringt Süßigkeiten und Geschenke. Früher wurden die Schuhe armer Kinder mit Münzen gefüllt. Sinter- klaas kommt mit seinem Knecht Zwarte Piet – nicht im Schlitten, sondern mit einem Schiff aus Spanien. Finnland Ihr wisst ja bestimmt, dass der Weihnachtsmann ganz offiziell in Finnland wohnen soll, oder? Und zwar auf dem Berg Korvatunturi im hohen Norden in Lappland. Auf Deutsch heißt der Berg Ohrberg, weil er aus der Ferne wie ein Tier mit aufgestellten Ohren aussieht. Joulupukin, so heißt der Weih- nachtsmann auf Finnisch, bringt die Geschenke, die seine Wichtel hergestellt haben, mit einem Ren- tierschlitten zu den Kindern. Die Bescherung ist Heiligabend. Zu essen gibt es Reisbrei, in den eine Mandel eingerührt ist. Wer sie fin- det, dem winkt das Glück. Manch- mal muss man auch singen, eine Rede halten oder eine besondere Weihnachtsarbeit übernehmen. P.S.: Falls ihr dem Weihnachts- mann schreiben wollt, hier ist die Adresse: Joulupukin Pääposti 96930 Napapiiri Suomi (Finnland) Niederlande Fotos: iStock - GlobalP / venakr / s-cphoto / nicoolay / JoyTasa / Mladich / kate_sun / bazilfoto / Suradech14 / Crisfotolux / artisteer / Vac1 / tashka2000 / Macrowildlife / ksenya_savva / Björn Forenius / Mark_KA 13

RkJQdWJsaXNoZXIy ODA5Mjk=