Krisenfest durchs Netz
Neben Vertretern der EMS, unter anderem Geschäftsführer Jens Brenner und Netzwirtschaft-Abteilungsleiter Friedrich Hülsenbeck, wohnten der Veranstaltung auch Mitarbeiter von Stadtwerken, Wasserversorgern, Ingenieurbüros sowie Tiefbau-Unternehmen bei.
Im Zentrum der Beratungen stand diesmal die Gasversorgung und, wie diese auf mögliche Krisensituationen vorbereitet ist. Der DVGW hat dazu ein Regelwerk zu „Organisation und Management im Krisenfall“ entwickelt. Friedrich Hülsenbeck berichtete, wie diese Technische Regel, die sogenannte G 1002, bei der EMS umgesetzt wurde bzw. noch wird. So wurden in den zurückliegenden Wochen zusätzliche Armaturen im EMS-Gasnetz verbaut, die im Krisenfall die Wiederinbetriebnahme ausgefallener Netzbereiche erleichtern sollen.
72 Stunden unabhängig – EMS bereitet sich vor
Ferner müsse ein Verteilnetzbetreiber, wie die EMS einer ist, eine Notstrom-Versorgung für die zur Krisenbewältigung notwendigen technischen und organisatorischen Einrichtungen für mindestens 72 Stunden vorhalten. Zu den genannten organisatorischen Einrichtungen gehört beispielsweise ein Krisenstab. Sofern dieser in einem Krisenfall dauerhaft am Unternehmenssitz untergebracht werde, müssen dafür weitere krisenfeste logistische Prozesse angesteuert werden. Das bedeute ebenso die Bereitstellung von Übernachtungsmöglichkeiten sowie die Bevorratung mit Lebensmitteln oder Medikamenten.
„Wir haben uns bereits sehr intensiv mit der Umsetzung der G 1002 befasst, haben uns mit Notstromaggregaten sowohl für die Standortversorgung als auch zum Betrieb von mobilen Netzleitwarten ausgerüstet“, erklärt der Abteilungsleiter. Die Bevorratung mit dem nötigen Treibstoff sei ebenso in Vorbereitung.










